Die kleinere Basilika „Santa María de los Reales Alcázares“ (Heilige Maria der königlichen Festungen) ist ein Spiegelbild der Zeit, die in der Stadt vergeht. Tatsächlich, es wurden Überreste aus der Bronzezeit gefunden, ein der römischen Göttin Diana geweihter Tempel und eine Moschee.
Nach der Wiedereroberung wurde die Moschee jedoch in die Hauptkirche umgewandelt. Um in sein Inneres zu gelangen, muss man durch einen zarten Kreuzgang gehen, der zu einer Kirche im gotischen Mudéjar-Stil führt, zu der sich gotische Kapellen öffnen, in denen Bilder und Prozessionsschritte ausgestellt sind. Unter ihnen sticht die Jungfrau von Guadalupe hervor, Schutzpatronin von Úbeda, die sich zwischen Mai und September im Tempel aufhält.
Darüber hinaus befindet sich in der Stiftskirche „Santa María de los Reales Alcázares“ (Heilige Maria der königlichen Festungen) ein geschwärzter Christus in romanischer Schnitzerei, der durch die einzigartige seitliche Wölbung seines Körpers auffällt. Er ist der älteste Christus der Stadt und ihm werden zahlreiche Wunder zugeschrieben.
Die bekannteste Legende, nach der ihr Körper krumm erscheint, ist die von den „Schriftstücken der Witwe“. Nach volkstümlicher Überlieferung ließ dieser Christus die Urkunden unter seinem Körper sichtbar werden, die ihr rachsüchtiger Schwager aus dem Haus einer Witwe gestohlen hatte, der die Räumung der Frau forderte. Der durch ein Wunder verhinderte Diebstahl war vom Schwager als Rache für die Weigerung der Witwe geplant, Beziehungen mit ihm zu treiben.

ZEICHENSPRACHE