Wir befinden uns vor einem Gebäude, das wegen seiner äußeren Ähnlichkeit mit dem berühmten Madrider Kloster im Volksmund als „Der Escorial von Andalusien“ bekannt ist.
Es wurde im 16. Jahrhundert auf Wunsch des Bischofs von Jaén, Herr Diego de los Cobos, erbaut, der anordnete, dass es für die Pflege der am stärksten Benachteiligten genutzt werden sollte und dass es eine Kapelle haben sollte, in der er nach seinem Tod begraben würde und dass darin Abhängigkeiten mit palastartiger Funktion errichtet wurden, um die Gönner und Diener willkommen zu heißen.
Im „Hospital de Santiago“ (Krankenhaus von Jakobus der Ältere), das vom Architekten Andrés de Vandelvira errichtet wurde, sticht der durchsichtige und harmonische Renaissance-Innenhof hervor, um den sich alle Nebengebäude verteilen. Von dort gelangt man in die Kapelle, in der die Gebeine des Bischofs ruhen, der den Bau vorangetrieben hat.
Die Fassade des Gebäudes, das bis 1975 als Krankenhaus diente, wird von einer Nische gekrönt, die das Relief von „Santiago Matamoros“ (Heiliger Jakobus, der Maurentöter) beherbergt. Das Krankenhaus ist ihm gewidmet, da ein Teil der Familie dem Militärorden von Santiago angehörte.
Der Legende nach wird Spanien erneut von den Muslimen überfallen, wenn das Schwert vom Relief fällt.

ZEICHENSPRACHE